Hardangervidda 2016

Wanderurlaub in der Hardangervidda, August 2016.
Die Hardangervidda ist die größte Hochebene Europas und mit 8.000 km² mehr als halb so groß wie Schleswig-Holstein. In Höhenlagen, die meist zwischen 1200 und 1400 Metern liegen breitet sich eine wasserreiche, baumlose Landschaft aus, die mit Steinen, Moss und Gräsern bedeckt ist. Im Norden der Ebene liegt der Hardangerjøkulen, ein 73 km² großer Plateaugletscher, auf dem bereits Polarexpeditionen vorbereitet und die Eisplanet-Szenen für „Das Imperium schlägt zurück“ gedreht wurden.

Die ursprünglich geplante Strecke vom Bahhof Finse quer durch den Nationalpark bis zur Trolltunga stellte sich unter anderem aufgrund der matschigen Wege als zu zeitintensiv heraus. Als sichere Alternative wählte ich die südliche Halbrunde um den Gletscher, sodass ich die Gletscherzunge Rembesdalskåka und die Klippen zum Simadal noch mit einplanen, und von dort den Schlenker zum Vøringsfossen machen konnte. So blieb noch Zeit für einige Tramps und Busfahrten und kleinere Touren zur Trolltunga, zu den Wasserfällen des Kinso, und am Tag der Abreise noch für eine kleine Wanderung vom Bahnhof Haugastøl in Richtung Hallingskarvet und zurück.
Trotz des eher schlechten Wetters boten sich atemberaubende Ausblicke und einmalige Erlebnisse, wie die Querung eines Eisfelds oberhalb eines Sees direkt an einer Abbruchkante entlang, endlose Stunden des Wartens auf besseres Wetter im Zelt an der Trolltunga, während Wind und Regen das Zelt auseinander nehmen, und ein Adler, der vor den Klippen plötzlich aus dem Nebel erscheint und wenige Meter vor mir abdreht. Zum Fotografieren kam letzteres leider zu plötzlich und zu überwältigend, aber auch so sind einige beeindruckende Bilder entstanden…
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